Die Senioren Wohngemeinschaft

Der Großteil der Menschen vertritt den Wunsch, dass es ihnen möglich ist, auch im Alter auf Dauer selbstbestimmt zu leben und dabei in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Daher erreichen neue Wohnformen, wie etwa Senioren-Wohngemeinschaften oder Pflege-Wohn-Gemeinschaften, neue Popularität – denn diese bieten auch älteren Menschen die Möglichkeit, zusammen mit Männern oder Frauen, welche sich in der selben Lebenssituation befinden, zusammen zu leben und so gegenseitigen Halt und Unterstützung zu erfahren. Dabei muss weder auf ein angemessenes Maß an Privatsphäre, noch an Eigenständigkeit verzichtet werden. Denn die Bewohner und Bewohnerinnen solch einer WG leben jeweils in eigenen Zimmern, welche nach belieben gestaltet und dekoriert werden können. Diese dienen als sicherer Rückzugsort und bieten genügend Raum für eine private Atmosphäre. Zugleich bietet eine WG allerdings die Vorteile, dass sich in Wohnküche oder im Wohnzimmer zum gemeinsamen Zusammensitzen eingefunden werden kann, um gemeinsame Aktivitäten wie etwa kochen, essen, Schach spielen oder auch Gymnastikübungen zusammen durchzuführen. So wird besonders der Gefahr der Vereinsamung vorgebeugt, welche oftmals mit der Pflegebedürftigkeit Hand in Hand geht.

Der Weg zur passenden WG

Egal ob nun eine Senioren WG in Berlin, in Bayern oder im Norden Deutschlands gegründet werden möchte – die Vorgehensweise um diese zu finden ist zumeist die gleiche. Zunächst einmal sollte sich auf die Suche nach passenden und interessierten Mitbewohnern gemacht werden. Diese können beispielsweise über eine Annonce in der Zeitung oder auch ein Inserat auf einer Internetplattform angesprochen und gefunden werden. Auch der Gang zu naheliegenden Pflegestützpunkten kann dabei helfen, interessierte Mitbewohner zu finden. Die Größe der Wohnung bedenkend sollte man wissen, dass größere Wohnungen pro Quadratmeter oft günstiger sind, als kleinere Wohnungen. Mit anderen Menschen zusammen zu leben, kann also auf jeden Fall auch finanzielle Vorteile bieten. Bei der Gestaltung des Mietvertrages sollten dabei allerdings klare Regeln gezogen werden, welche Auszug, Mietverteilung etc. klar strukturieren.

Förderhilfen

Damit es Pflegebedürftigen ermöglicht wird, möglichst lange selbstständig in häuslicher Umgebung wohnen zu können, ohne dabei auf sich selbst gestellt zu sein, gibt es seit Oktober 2012 so genannte ambulant betreute Wohngruppen. Dabei handelt es sich um Pflege-Wohn-Gemeinschaften, welche bestimmte festgelegte Mindestvoraussetzungen erfüllen und dadurch von der Pflegeversicherung besonders gefördert werden.

Haus Monheim Haus Lindenbaum

Image via Wikimedia Commons – Geolina163 Bestimmte Rechte vorbehalten

© BNV-Regen 2013
Die Bildrechte für Thumbnails finden Sie in den zugehörigen Artikeln und die Bildnachweise der Startseite im Impressum.
>